Nachrichten 2022

Nachrichten 2022

Rohrbacher Gartler feierten Weihnachten (15.12.2022)

Zu einer Weihnachtsfeier mit Musik und besinnlichen Texten hat kürzlich der Rohrbacher Obst- und Gartenbauverein eingeladen. Zahlreiche Mitglieder und Freunde des Vereins waren der Einladung ins Fahlenbacher Sportheim gefolgt und wurden von der zweiten Vorsitzenden Katrin Möderl herzlich begrüßt.
Nach dem Abendessen leitete dann der erste Vorsitzende Hans Tilp zum besinnlichen Teil der Feier über: Elke Kaindl und Claudia Gabriel lasen teils nachdenkliche, aber auch heitere Texte und zogen damit die Besucher sofort in ihren Bann. Auf die einzelnen Geschichten folgte jeweils ein Musikstück der Streicher-Gruppe „Mamusika“, die an diesem Abend aus Verena Häusler, Michaela Merkl sowie Veronika Oberhauser bestand. Bei den Weihnachtsliedern durfte das Publikum mitsingen, ansonsten lauschte man den Musikstücken aus der Barockzeit.
Zum Abschluss des gelungenen Abends überraschte der Verein noch alle Mitwirkenden und Gäste mit einem kleinen weihnachtlichen Geschenk.

Ehrungen und alles über Kräutertees - Herbstversammlung (09.11.2022)

Zahlreiche Gäste durfte Hans Tilp, 1 Vorstand des Obst u.- Gartenbauvereins Rohrbach, zur diesjährigen Herbstversammlung, mit Ehrung langjähriger Mitglieder begrüßen. Besonders begrüßte der Vorstand den Referenten des Abends, Herrn Helmut Löffler aus Hohenwart.


Vor Beginn des Vortrages stand aber die Ehrung verdienter Mitglieder auf dem Plan. Heinz Huber erhielt für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit die goldene Ehrennadel mit Kranz und Urkunde verliehen. Anne Fishburn, und Bartholomäus Schweiger erhielten die Ehrennadel mit Urkunde in Gold für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit. In Abwesenheit, bzw. in Vertretung wurden Alois Ehrmayr, Max Mühlbauer, sowie Helmut Murr ebenfalls mit der Ehrennadel in Gold und Urkunde ausgezeichnet. Betty Graßl bekam das Ehrenabzeichen in Silber mit Urkunde für 25 Jahre treue Vereinszugehörigkeit.


Nach den Ehrungen konnte Helmut Löffler, der Kräuter-Experte aus der Region schlechthin, mit einem besonderen Thema die Aufmerksamkeit der Besucher gewinnen: „Zusammenstellen von Kräuter-Misch-Tees“, eine wichtige Angelegenheit, das die Menschheit seit Jahrtausenden beschäftigt. Unsere Vorfahren, so Helmut Löffler, holten sich ihre Medizin aus der Natur, bevor es Apotheken wie in der heutigen Zeit gab. Vor tausenden von Jahren war es üblich und ganz normal, dass man sich täglich bis zu vier Stunden mit dem Sammeln von Kräutern beschäftigte, um einen Vorrat für den Winter zu haben. Dieses Wissen, und die Erfahrungen was Kräuter betrifft, geriet leider von Generation zu Generation in Vergessenheit, so der Referent.


Heute wird sich wieder mehr mit dem Sammeln von Kräutern befasst. Viele Krankheiten, die gerade die kalte Jahreszeit mit sich bringt, können mit natürlicher Kräutermedizin sehr gut behandelt werden. Wenn sich heute jemand wieder vermehrt dem Sammeln von Kräutern zuwenden will, so ist die Faustregel „die Achtung vor der Natur“, so Helmut Löffler. Da gelte das gleiche „Gesetz“ wie beim Pilze sammeln: Kräuter die man nicht kennt, unbedingt stehen lassen. Da muss man an die eigene Gesundheit denken, und natürlich an die Gesundheit aller Mitmenschen. Das ist oberstes Gebot und Priorität. Es gibt Pflanzen in der Natur, die wichtig sind für andere Tiere, zum Beispiel den Bienen und Wildbienen, denen können diese Pflanzen nicht anhaben, für den Menschen sind sie allerdings schon in der allerkleinsten Dosis tödlich, es gibt bis jetzt noch kein Gegengift.

Von links nach rechts: Heinz Huber, Anne Fishburn und Bartholomäus Schwaiger, die für ihre langjährige Mitgliedschaft im Obst- und Gartenbauverein Rohrbach geehrt wurden.





Helmut Löffler erklärte auch noch die verschiedenen Zubereitungsarten von Kräutertees, sowie deren richtige Lagerung. Die Natur hat für alles eine wirksame Medizin, man muss oder soll sich wie unsere Vorfahren halt wieder mehr damit befassen, sich wieder mehr Wissen dazu aneignen, und den nötigen Respekt davor bewahren.


Nach diesem vielbeachteten Vortrag, bedankte sich Hans Tilp bei Helmut Löffler mit einem kleinen Präsent und dankte allen erschienen Gästen und wünschte einen guten Heimweg.


Viele Funde gab es im Lauterbacher Holz zu besprechen.

Die zweite Gruppe war im Feilenforst bei Hög unterwegs.



Viel gelernt und viel gefunden - zwei Pilzwanderungen der Rohrbacher Gartler (03.10.2022 und 15.10.2022)

Auch in diesem Herbst lud der Rohrbacher Gartenbauverein wieder zu zwei Pilzwanderungen ein. Geführt vom Vereinsvorstand Hans Tilp, der auch Pilzberater ist, wanderten die insgesamt über 30 Teilnehmer einmal im Lauterbacher Holz und einmal im Feilenforst bei Hög.

Neben den Speisepilzen, von denen es in diesem Herbst viele gab, lag das besondere Augenmerk auch bei giftigen Champignons, die gerne im Garten wachsen. Diese sogenannten Karbol-Champignons, die unangenehm riechen und sich beim Anschnitt in der Stielbasis deutlich gelb verfärben, sorgen immer wieder für heftige Magen-Darm-Vergiftungen. Da alle Champignons außerdem krasse Schwermetall-Sammler sind, empfiehlt es sich, auf den Verzehr von wild wachsenden Champignons möglichst ganz zu verzichten. Eine gute Alternative sind Champignons aus dem Supermarkt oder direkt vom Pilzzüchter.

Bei den anderen essbaren Pilzen machten die Teilnehmer der beiden Wanderungen mitunter stattliche Funde. Die Schwammerlsucher erfuhren auch viel über die giftigen Doppelgänger und wie man Verwechslungen vermeidet.

Gartler langen hin beim Ramadama (08.10.2022)

Freud und Leid beim Ramadama erlitten die Rohrbacher Gartler heuer im Herbst bei ihrer Tour südlich von Rohrbach. Außer dass man ganz offiziell auf Norberts eigens mit Sitzgelegenheiten hergerichteten Bulldog-Anhänger mitfahren konnte, wurde natürlich auch recht viel Müll gefunden und am Ende am Wertstoffhof abgeliefert. Leider war das Müll-Sammeln selbst (diesmal im Herbst) nicht wirklich einfach zu bewerkstelligen: das Gras stand oft zu hoch und viel Müll war unterjährig bereits durch mehrmaliges Mähen in feine Teile gehäckselt worden. Eine Sysiphus-Arbeit in Sachen Mikroplastik, wenn man so will.

Die Gartler ließen sich davon freilich nicht den Mut nehmen und am Bauhof war zum Abschluss von der Gemeinde dann auch für alle Helfer eine Brotzeit hergerichtet. Die ließ man sich schmecken, ratschte miteinander, und befand, wie die meisten Helfer, dass ein Ramadama im Frühjahr das nächste Mal dann doch die bessere Entscheidung sei.

Stammtisch mit vielen Besuchern (06.09.2022)

Sehr gut besucht war der Stammtisch Anfang September. Bei herrlich warmen Spätsommerwetter konnte man draußen sitzen und das Treffen mit den vielen Vereins-Freunden genießen. Nur Paolo, der Wirt, kam ein bisschen ins Schwitzen, denn mit so viel Interesse hatte im Vorfeld niemand gerechnet. Am Ende freilich waren alle bei Pasta, Pizza, Salaten und kühlen Getränken sehr zufrieden.

Bildmitte: Kräuterpädagogin Andrea Deschle

Zusatz-Kräuterwanderung mit Andrea Deschle (03.09.2022)

 Ganz rechts: Organisatorin Elke Kaindl


Auch die Zusatz-Kräuterwanderung der Rohrbacher Gartler Anfang September war noch einmal sehr begehrt und wurde ein voller Erfolg. Schnell waren die Plätze belegt unter der Organisation von Elke Kaindl.

Die Kräuterpädagogin Andrea Deschle führte die Gruppe in der Nähe von Herrenrast durch die Natur und zeigte dabei viel Wissenswertes über Wildkräuter, Hecken, Sträucher und deren herbstliche Früchte. Den gemeinsamen Ausklang gab es bei einer leckeren Verkostung mit frisch gebackenem Brot, Wildkräuterfrischkäse, Kräuterbutter und köstlichen Marmeladen.

"Die können das" - Ferienpass bei den Gartlern (05.08.2022)

Erklären, vormachen, nachmachen - so lautete das Motto bei der diesjährigen Ferienpass-Aktion des Rohrbacher Gartenbauvereins im Gemeinschaftsgarten. Für 14 Kinder hatte man Nistkästen-Bausätze vorbereitet. Nach einer kurzen Einweisung gab es für die Mädchen und Jungs richtig viel zu tun. Da wurde gebohrt, gesägt und geschliffen, was das Zeug hielt. Mit viel Spaß bei der Arbeit verflogen die zweieinhalb Stunden wie im Flug. Am Ende durfte jeder der jungen Handwerker einen Nistkasten mit nach Hause nehmen. Und weil man vorsorglich ein paar mehr Bausätze vorbereitet hatte, fielen für die Gemeinde-Streuobstwiese auch noch einige Häuschen ab.

Katrin Möderl erklärt den Kindern, worauf es beim Nistkasten ankommt.

Zeitungsbericht von Anna Ermert im PAF-Kurier am 08.08.2022:

Großer Andrang bei den Rohrbacher Garten-Vorträgen (16.07.2022)

„Es war gestern ein sehr schöner, lehrreicher Nachmittag“ – so lautete das Fazit einer von über 70 Besuchern des Gartenvortrags des Rohrbacher Gartenbauvereins. Dabei waren es gleich zwei Referenten, denen man kostenfrei im Rohrbacher Gemeinschaftsgarten lauschen konnte. Denn mit Rainer Steidle, Gärtnermeister der Stiftung Attl in Wasserburg am Inn, und Sebastian Scheuerer-Amtmann, Bäckermeister und Brot-Sommelier aus Burgstall, waren sogar zwei ausgewiesene Könner ihres Faches in den mehrfach ausgezeichneten Rohrbacher Garten gekommen. Unter den zahlreichen interessierten Gästen befanden sich auch Hans Vachal, Dritter Bürgermeister aus Rohrbach in Vertretung für den erkrankten Christian Keck, und Birgit Loy, 1. Vorsitzende des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege in Pfaffenhofen. Gefördert wurde die Veranstaltung durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) – und zwar bei der Beschaffung von Sitzgarnituren und Pavillons, die bei den vielen Gästen und dem sommerlich-heißem Wetter auch dringend geboten waren und beste Dienste erwiesen.

Den Start in den Nachmittag machte Gärtner-Profi Rainer Steidle, der mit kundigem Blick den vielfältigen Gemüsegarten und das bisher erreichte lobte, aber vor Ort an den Beeten auch zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigte. Dreh- und Angelpunkt war dabei, die Lebendigkeit des Bodens in der Zukunft weiter auszubauen und mit wertvollen Ressourcen wie zum Beispiel Wasser sorgsam umzugehen. Das Mulchen der Böden mit zum Beispiel Rasenschnitt und Schafwolle spielten in Steidles Vortrag eine wichtige Rolle und auch, wie man das fachgerecht durchführt. Da konnten auch gestandene Gartenbauvereins-Mitglieder noch etwas dazulernen.

Weil Liebe bekanntlich durch den Magen geht und Gemüsegärtner ein hohes Interesse an Lebensmitteln haben, war der zweite Vortrag von Sebastian Scheuerer-Amtmann die logische Fortsetzung des ersten. Fünf Brote, vom Fladenbrot bis zum Vollkornbrot, und fünf Aufstriche, beigesteuert von den Gartlern selbst, hatte der junge Brot-Sommelier im Gepäck. Zunächst gab es viel zu erfahren über die Brot-Herstellung, und die kurzweilige Reise führte von den verschiedenen Korn-Arten bis zum fertigen Produkt. Bei diesem sollte man übrigens nie die Kruste außer Acht lassen, denn sie gehört bei einem ordentlichen Brot einfach mit dazu. Die wichtigste Zutat für ein gutes Brot aus Sicht von Scheuerer-Amtmann freilich: die Zeit. Denn je mehr Gelegenheit die Natur hat, zum Beispiel in einem Sauerteig zu arbeiten, und je weniger künstliche Zutaten im Brot sind, desto besser das Ergebnis.

Davon überzeugen konnte man sich anschließend beim gemeinsamen Verkosten der Brote und der fünf Aufstriche, die unter anderem vom samtigen Hummus über ein würziges Wildkräuterpesto bis hin zu einem feinen Zwiebel-Chutney reichten. Alles selbst gemacht, versteht sich.

Abgerundet wurde die gelungene Veranstaltung durch Kaffee und Kuchen und eine kleine Brotzeit, die die zahlreichen Helferinnen und Helfer des Rohrbacher Obst- und Gartenbauvereins für ihre vielen Gäste organisiert hatten.

Hier die Rezepte der fünf Aufstriche:

Picknick im Gemeinschaftsgarten mit dem KiGa Löwenzahn  (13.07.2022)

Große Gartenlust verspürten bereits frühmorgens die Rohrbacher Vorschulkinder des Kiga Löwenzahn, als sie Mitte Juli einen Morgenspaziergang zum Gemeinschaftsgarten unternahmen. Eingeladen hatte der Obst- und Gartenbauverein Rohrbach (OGV). Nach einer kurzen Verschnaufpause durften die Kinder dort in drei Gruppen den wunderbaren Naturgarten entdecken und genießen.

Die erste Gruppe wurde vom Gartenbauexperten Heinz Huber angeleitet, der den Kindern viele Erklärungen und Hinweise zu den aktuell wachsenden Gartenpflanzen mit gab. Bereits hier entpuppten sich die Vorschulkinder als angehende Gartler, da sie so manche Pflanze bereits vom heimischen Gemüseanbau her kannten.

Dass sich ein Dünger wie Hornspäne nicht besonders gut anfühlt und nicht gerade angenehm riecht, war auch ein nachhaltiges Empfinden und eine interessante Sinneswahrnehmung. „Aber genau das lieben die Pflanzen und wachsen mit diesem organischen Düngern recht fleissig.“, schilderte der Vorstand des OGV Hans Tilp. Ganz besonders faszinierte die Kinder freilich der Kompost (weil mit gutem Geruch) und wegen der darin gezeigten Kompostwürmer.

Natürlich durfte auch das Angenehme nicht fehlen und nach den einprägenden Garten-Erlebnissen war eine Pause nötig. Wie lässt sich diese schöner gestalten, als bei einem Vormittagspicknick auf Decken und Tischen mit frischem Obst und Gemüse, wie Erdbeeren, Kohlrabi sowie Äpfel, Birnen und Tomaten?

Mittlerweile wurden in 2022 vier Veranstaltungen im Rahmen der „Streuobstwiesenaktionen“ des OGV Rohrbach gemeinsam mit dem Kiga Löwenzahn angeboten und durchgeführt – „Obstbaumpflanzung“, „Wildbienenseminar“, „Besuch beim Imker“ und „Picknick im Gemeinschaftsgarten“.


Ganz in Weiß: Imker Florian Göttler, der neben seiner Leidenschaft für Bienen auch aktives Mitglied im Rohrbacher Obst- und Gartenbauverein ist.

Der „Besuch beim Imker“ durch die Vorschulkinder ist mittlerweile ein fester Bestandteil im Programm des KiGa Löwenzahn. Angeboten und durchgeführt wird die „Streuobstaktion“ schon lange Jahre durch den Obst- und Gartenbauverein Rohrbach.

Am Ortsrand von Rohrbach brummt es - Vorschulkinder im Bienengarten (06.07.2022)

Dass es auch in Rohrbach summt, das durften vor wenigen Tagen die Vorschulkinder des KiGa Löwenzahn wieder erfahren. Auf Einladung des Obst- und Gartenbauvereines Rohrbach besuchten – wie jedes Jahr - die wissbegierigen Kinder den „Lehrbienenstand“ des Imkers Florian Göttler an der Ilmstraße. Und da prächtiges Wetter war, waren auch die emsigen Tierchen auf dem Bienengartengelände in erstklassiger Fluglaune.

Ganz genau wurde von den Kindergartenkindern beobachtet, wo sich die markierte Königin im Glas-Bienenschaukasten befindet und bestaunt, mit welcher Akribie die Bienen die Mittelwände der Waben mit Wachs sechseckig weiterbauen und den Honig in den Waben ablegen. Mit Wachs werden diese dann von den emsigen Tierchen verschlossen.

Nach so viel Gelerntem musste das süße Bienenprodukt schon auch probiert werden. Das war aber nicht so einfach, denn vorher war das sogenannte Schleudern der Wabenrähmchen notwendig. Das heißt, der Honig in den prallvoll gefüllten Rahmen musste von den Kindern in einer speziellen Zentrifuge erstmal aus den Waben „herausgeschleudert“ werden.

Eine Besonderheit war dann die Verkostung der frisch gewonnenen Honigernte. „Auf Weißbrot mit Butter schmeckt der Honig am besten“, meinte Imker Göttler und dem stimmten die Kinder voll zu.

Reise in die Welt der Bienen  (22.06.2022)

Auf Einladung des Rohrbacher Obst- und Gartenbauvereins besuchte kürzlich der Wildbienenexperte Manfred "Mensch"-Mayer den Kindergarten Löwenzahn. 40 Kinder waren mit ihm und seinem Bienenkoffer spielerisch unterwegs auf einer spannenden "Reise in die Welt der Bienen".

Von links: Landrat Albert Gürtner; Josef Ehrl; Anton Merkl; Heinz Huber; Johann Tilp, Vorstand des Gartenbauvereins Rohrbach; Ralf Hochmuth, 2. Bürgermeister von Rohrbach.

Drei Rohrbacher ausgezeichnet (20.06.2022)

Zur Würdigung von langjährig ehrenamtlich tätigen Personen in wirtschaftlichen, sozialen und kirchlichen Organisationen durch den Landkreis Pfaffenhofen waren im Juni auch drei Rohrbacher eingeladen - allesamt Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins.

Veranstaltet wurde der Ehrenabend im Saal des Gasthofes Fröhlich in Langenbruck. Neben Landrat Albert Gürtner, der die Ehrungen vornahm, waren auch die Ortsbürgermeister jener Orte eingeladen, aus deren Reihen die zu Ehrenden stammten, sowie auch die Vorstände der jeweiligen Organisationen.

Als Mitglied des Rohrbacher Gartenbauvereins wurde Josef Ehrl für seine 32-jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Beisitzer und ehrenamtlicher Gartenpfleger geehrt, ebenso Anton Merkl, der auf 25 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit als Schriftführer bei den Gartlern zurückblicken kann. Beide erhielten eine Urkunde und ein Geschenk als Anerkennung von Landrat Albert Gürtner.

Dritter im Bunde der Geehrten aus Rohrbach war Heinz Huber, der für seine herausragende 42-jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Geschäftsführer des Kreisverbandes für Gartenkultur und Landespflege Pfaffenhofen geehrt wurde. In dieser Position und auch als Mitglied des Rohrbacher Gartenbauvereins spielte er über Jahrzehnte eine wichtige Rolle für die Rohrbacher Gartler. Auch Heinz Huber wurde mit einer Urkunde ausgezeichnet und mit einem Geschenk bedacht.

Eine Kiste voller Gemüse  (20.06.2022)

Gut vier Wochen nach dem Pflanztag im Gemeinschaftsklasse erhielt die 5. Klasse der Mittelschule Rohrbach eine Kiste voller selbst angebautem Gemüse - und zwar direkt ins Klassenzimmer. Kohlrabi, Radieschen, Erbsen und Erdbeeren machten den Schulstart nach den Pfingstferien richtig bunt. Nur bei den Gelben Rüben hatten die Gartler etwas getrickst: Weil die Möhren nicht so schnell wachsen, hatte man kurzerhand aus einem schon früher bepflanztem Beet geerntet.

Reise nach Colmar / Elsass
(17. bis 19.06.2022)

52 Teilnehmer (ausgebucht), eine Affenhitze - und wunderschön war es trotzdem - so lautet kurz und knapp das Ergebnis der dreitägigen Busreise nach Colmar.

Ein Vereinsausflug, bei dem sich viele bereits kennen, ist immer etwas anderes, als eine neu zusammengewürfelte Reisegruppe. Kein Wunder also, dass neben den touristischen Zielen (Rohrbach - Straßburg - Riquewihr - Colmar - Schwarzwald - Burg Hohenzollern - Rohrbach) auch das gesellige Zusammensein immer wieder im MIttelpunkt der Reise stand.

Davon könnte man lange erzählen, aber wir haben uns für Bilder entschieden. Die sagen mehr als tausend Worte.

Toller Ausblick inklusive - Radltour der Gartler  (26.05.2022)

Über 30 begeisterte Radl-Freunde haben es sich nicht nehmen lassen, an Christi Himmelfahrt bei der Radltour des Gartenbauvereins Rohrbach teilzunehmen. Das Motto hieß „Durch unsere schöne Heimat“, das Wetter war bestens und das bisschen Gegenwind erträglich.

Die knapp 40 km lange Strecke führte zunächst über Fahlenbach und Königsfeld nach Wolnzach. Wo immer es möglich war, wurden Radwege genutzt. Von Wolnzach aus ging es über Geroldshausen nach Geisenhausen. Unter der zu den Denkmälern zählenden, imposanten Autobahnbrücke hindurch ging es weiter Richtung Siebenecken. Dann war es nur noch ein kurzes Stück zur mittäglichen Rast im „Strasshof“.

Der Rückweg führte durch den Förnbacher Wald Richtung Förnbach und Seugen. Kurz vor dem Dörfchen Seugen wurden die Radler dann für ihre Ausdauer mit einem der schönsten Panoramablicke ins Ilmtal belohnt: Südlich konnte man nach Pfaffenhofen und darüber hinaus schauen und nördlich führte der Blick nach Rohrbach und in das Donaumoos Richtung Ingolstadt. Und direkt vor einem lag Seugen, auch ein ausgesprochen schöner Anblick. Für alle, die noch nie an diesem etwas versteckten Aussichtspunkt und auch nicht in Seugen selbst gewesen waren, war es ein besonderer Moment.

Auf der letzten Etappe radelten die Rohrbacher Gartler dann nach Uttenhofen, von wo aus der Radlweg zurück nach Rohrbach führte. Bevor es freilich soweit war, kehrte man, weil es allen so gut gefallen hatte, auch noch in der „Fischerhütte“ ein. Doppelt hält schließlich besser!

Unterricht mal ganz anders (18.05.2022)

Pflanztag für Schüler im Rohrbacher Gemeinschaftsgarten

Wie pflanzt man einen Salat, warum brauchen Erbsen eine Rankhilfe und Buschbohnen keine und weshalb wird nach dem Pflanzen immer kräftig angegossen?
Das alles und noch viel mehr konnten die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse der Rohrbacher Mittelschule jüngst an einem Vormittag im Gemeinschaftsgarten des Gartenbauvereins lernen und mit großem Einsatz und Freude selbst ausprobieren.

Die Idee zu dem Besuch im prämierten Naturgarten hatte die Lehrerin Nicole Pchaiek. Und so wurde der Pflanztag kurzerhand zu einem von vielen Bausteinen einer ganzen Gemüse-Projektwoche. Im Gemeinschaftsgarten konnten die Kinder aber nicht nur ihre eigenen Beete bepflanzen, Saatbänder auslegen oder Wildblumen säen, sondern auch im Schatten zweier Pavillons aus Sahne Butter schütteln und anschließend mit allerlei Kräutern zu einer schmackhaften Kräuterbutter verfeinern. Mmhh, war die gut!

Unterstützt wurden die Rohrbacher Gartenbauer von ihrer Kreisvorsitzenden Birgit Loy, die selbst ein großes Herz für Aktionen mit Kindern hat und sich eigens Urlaub genommen hatte. Am Ende stand fest: Das war so ein gelungener Pflanztag für alle, da könnte es im nächsten Jahr gerne eine Fortsetzung geben.
 

Gelungene Pflanzentauschbörse der Rohrbacher Gartler
(07.05.2022)

"Mairegen bringt Segen, da wächst jedes Kind, da wachsen die Blätter und Blumen geschwind." So sagt es das Sprichwort und was ein richtiger Gartenfreund ist, der lässt sich vom Mairegen nicht erschüttern. So wurde die Pflanzentauschbörse, die der Rohrbacher Gartenbauverein Anfang Mai beim Alten Feuerwehrhaus ausrichtete, trotz eines zwischenzeitlichen Platzregens zu einem großen Erfolg.

Viele Besucher staunten über noch mehr Pflanzen, und die Gäste tauschten und fachsimpelten und genossen das Treffen bei einer Tasse Kaffee und einem Stück der zahlreichen hausgemachten Kuchen, Muffins und Torten, die die unermüdlichen Gartlerinnen alle selbst zubereitet hatten. Bei den Pflanzen war vom jungen Gemüse bis zur stattlichen Zierpflanze allerhand geboten, und etliche Zeitschriften und Bücher rundeten das Angebot ab.

Nach gut zweieinhalb Stunden hatten viele gefunden, wonach sie suchten. Ein Teil der gespendeten Pflanzen und solche, die keine neuen Besitzer fanden, wurden darüber hinaus für einen Pflanztag Mitte Mai mit der 5. Klasse der Mittelschule Rohrbach im Gemeinschaftsgarten zur Seite gelegt. Dann aber gerne auch einmal ohne Mairegen!

Gemeinschaftsgarten erhält Naturgarten-Zertifikat (05.05.2022)

Es gibt noch nicht so viele im Landkreis - der Rohrbacher Gemeinschaftsgarten ist jetzt einer davon: ein zertifizierter Naturgarten, der die Anforderungen der Initiative "Bayern blüht - Naturgarten", getragen von der Landesvereinigung Gartenbau Bayern, erfüllt.

Ziel der Initiative ist es, bayerische Gärten biologisch und nachhaltig zu bewirtschaften, regionaltypische Pflanzen und Materialien einzusetzen und die Vielfalt in der Pflanzen- und Tierwelt zu fördern. Unterschiedliche Lebensbereiche wie Trockensteinmauern, Feuchtbiotope, Sonnenplätze, Wiesenelemente oder Fassadenbegrünungen bieten einer vielfältigen Tierwelt im Garten Lebensraum.

Corona-bedingt konnte eine persönliche Übergabe der Auszeichnung in 2021 und Anfang 2022 leider nicht stattfinden. Urkunde und Plakette erreichten den Verein Anfang Mai diesen Jahres, begleitet mit den Worten unseres Landrates Albert Gürtner:

"In der Naturgartenzertifizierung spielt neben den verschiedenen Lebensräumen und der Biodiversität auch die Bewirtschaftung eine wichtige Rolle. Ehrlicherweise müsste man manchmal schon froh sein, wenn es in einem Garten genug Platz für unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt gäbe und ein Rasen ist allemal besser als eine Kiesfläche. Doch Sie haben sich neben dem Erhalt und dem Schaffen von Nischen für die Natur noch zusätzlich für eine biologische Wirtschaftsweise entschieden. Bei all dem Bestreben kam dabei der gärtnerische Gestaltungsansatz auch nicht zu kurz, im Gegenteil, es waren herausragende Beispiele dabei."

Eine besondere Freude für den Rohrbacher Gartenbauverein war auch, dass zeitgleich der Garten unserer 2. Vorsitzenden, Katrin Möderl (Bienengelände an der Ilmstraße) ebenfalls die Auszeichnung "Bayern blüht - Naturgarten" erhielt.

Der Obst- und Gartenbauverein Rohrbach bedankt sich ganz herzlich bei allen Unterstützern des Projektes Gemeinschaftsgarten, die zu diesem Erfolg beigetragen haben!

Wer mehr über die Naturgarten-Zertifizierung wissen mag und seinen Garten selbst zertifizieren lassen möchte, darf sich gerne an unseren Kreisfachberater Andreas Kaster im Landratsamt Pfaffenhofen oder an den örtlichen Gartenbauverein wenden. Kontakt zum Obst- und Gartenbauverein Ro hrbach

Pflanzaktion mit dem Kindergarten „Löwenzahn" (27.04.2022)

Frei nach dem Motto des Naturforschers Hoimar von Ditfurth - „So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen“ - startete der Kindergarten „Löwenzahn“ gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein Rohrbach (OGV) eine weitere Pflanzaktion auf der gemeindlichen Streuobstwiese.

Es wurde den 42 Vorschulkindern schon einiges abverlangt, denn vor dem eigentlichen Pflanzen, wurde erstmal erklärt, warum ein Wühlmauskorb ins Pflanzloch eingebracht werden muss, auf welcher Seite des Stammes der Stützpfahl eingeschlagen wird und ob auch Bäume gedüngt werden müssen. Dann ging es aber los: Die in Gruppen eingeteilten Kinder hoben mit ihren mitgebrachten Schaufeln das Pflanzloch aus, setzten die Bäume ein, verfüllten die Stelle wieder, traten die Erde fest, düngten die Bäume und gossen diese sogleich an. Insgesamt wurden so drei Apfelbäume neu gepflanzt. „Und wenn wir alles richtig gemacht haben“, vertraute ein Helfer des OGV den Kindern an, „und ihr in 30 Jahren die Streuobstwiese besucht, dann werdet ihr einen prächtigen Apfelbaum vorfinden. Und ihr werdet kurz daran denken, hier war ich auch mit dabei, als dieser Baum gepflanzt wurde.“ Eine weitere Gruppe machte derweil einen Streifzug durch die Streuobstwiese und erfuhr von erfahrenen Gartlern zum Beispiel, wie ein Obstbaum zugeschnitten wird, wieso manche Bäume früher blühen als andere und ob man bereits an den Blüten feststellen kann, ob es sich um einen Birn- oder Apfelbaum handelt.

Nach getaner „Arbeit“ aktivierte Apfelkuchen und Apfelspalten die Kräfte wieder, so dass gegen Mittag der Rückweg zum Kindergarten aufgenommen wurde. Den Gartlern vom OGV Rohrbach und den Vorschulkindern hat es sehr viel Spaß gemacht. Die nächsten naturnahen Aktionen mit dem Kindergarten sind bereits in Planung – Besuch eines Imkers im Juni und im Juli ein Vormittagspicknick im Gemeinschaftsgarten.

Einfach zum Genießen - zwei Kräuterwanderungen des OGV Rohrbach
(23.04. und 30.04.2022)

Ende gut, alles gut – so lautete das Motto der beiden Kräuterwanderungen, die Ende April vom Obst- und Gartenbauverein Rohrbach doch noch zur Zufriedenheit aller Teilnehmer durchgeführt werden konnten.
Eigentlich hätte man ja in die Nöttinger Viehweide gewollt. Aber zuerst spielte vor das Wetter nicht mit, und dann erkrankte die Referentin Gertraud Schachtner. Auch ein weiterer Experte in Sachen Nöttinger Viehweide, Heinz Huber, musste kurzfristig absagen. Also wurden es kurzerhand zwei Kräuterwanderungen rund um die Wallfahrtskirche Herrnrast bei Ilmmünster, geleitet von der Kräuterpädagogin Andrea Deschle.
Koordiniert wurden die Wanderungen von unserer unermüdlichen Elke Kaindl. Allen Widrigkeiten zum Trotz gab sie nie auf und bescherte insgesamt 30 Teilnehmern ein kurzweiliges und lehrreiches Naturerlebnis.
Zu sehen gab es viel, und ein besonders einprägsamer Spruch zur Unterscheidung des Wiesenbärenklaus von der Herkulesstaude sorgte für Heiterkeit: „Ist der Stängel kantig rau, ist es Wiesenbärenklau. Ist er rund und fleckig, geht es dir bald dreckig.“
Ganz und gar nicht dreckig ging den Teilnehmern freilich zum Schluss jeweils bei den Verkostungen mit selbstgemachten Broten und süßen und pikanten Aufstrichen. Alles natürlich mit frischen Kräutern und Zutaten aus der Natur. Das war einfach zum Genießen!

Die Pflege der Streuobstwiese durch den Obst- und Gartenbauverein (08.04.2022)  Von Alfred Gabriel

Ende November 2004 fand unter fachkundiger Anleitung von Heinz Huber gemeinsam mit Altbürgermeister Dieter Huber und vielen Freiwilligen die erste Pflanzung von Obstbäumen auf der neu ausgewiesenen Streuobstwiese statt. Seitdem sind auf dem Gelände an der Verbindungsstraße von Rohrbach nach Fürholzen immer wieder weitere Sorten von Obstbäumen gepflanzt worden. Schon am Anfang waren die Pflanzaktionenen ein Highlight im Jahreskalender des OGV, und erst recht, seitdem sich der Kindergarten Löwenzahn bei diesen Aktionen mit seinen Vorschulkindern beteiligt. Ausgerüstet mit Kinderschaufeln wird die Grabung und Pflanzung immer ein besonderes Projekt mitten in der Natur.
Mittlerweile wachsen auf der großen Streuobstweise 40 Obstbäume, zum größten Teil Apfelbäume neben wenigen Zwetschgen- und Birnbäumen. In diesem Jahr Ende April werden gemeinsam mit dem Kindergarten nochmals 3 Apfelbäumchen gepflanzt.
 
„Kaiser Wilhelm“ war die Sorte des ersten Baumes, der 2004 gepflanzt wurde. Seitdem ist eine bemerkenswerte Vielfalt verschiedenster, hauptsächlicher alter Apfelsorten entstanden. Letztes Jahr hat der OGV begonnen, die Bäume und die Pflanzplätze zu registrieren und vor wenigen Tagen wurde jeder Baum mit einer Nummer versehen – neudeutsch einem „tag“
Die Vision ist, an jeden Baum ein designtes Schild mit QR-Code anzubringen, das die Sorte, die Vorzüge und die Besonderheiten erläutert. Zudem wäre ein Lageplan als Schaubild für interessierte Bürger sehr hilfreich. Aber bis dahin müssen manche Bäume noch bestimmt werden, da teilweise die vor 15 Jahren gepflanzten Sorten nicht mehr einwandfrei zugeordnet werden können. Die "ehrenamtlichen Pomologen“ im OGV sehen hier eine große, aber lösbare Herausforderung, schließlich handelt es sich um klassische, alte Sorten, die aus den heutigen Supermarktregalen zwar allesamt verschwunden sind, in einschlägigen Fachbüchern aber zu finden sind.

Für den OGV Rohrbach ist die Pflege dieser traditionellen Weise des Obstanbaues eine bedeutende und zukunftsweisende Aufgabe, damit sich auch die folgenden Generationen an den Obstbäumen laben und erfreuen können. 

Frühjahrsputz bei den Jungbäumen (06.04.2022)

17 Obstbäume hat der Obst- und Gartenbauverein auf der Gemeinde-Streuobstwiese in den letzten Jahren gemeinsam mit den Vorschulkindern des Kindergartens Löwenzahn neu gepflanzt (insgesamt sind es nun 40). Jetzt wurde es Zeit, den Wurzelbereich der kleinen Bäumchen von Konkurrenzpflanzen zu befreien. Zusätzliche Kraft gabs durch organischen Dünger, außerdem wurde gewässert und geschnitten. Um den Überblick nicht zu verlieren, erhielten alle Bäume eine Nummer.

"Pole, pole" (05.04.2022)

Zehn Jahre ist es her – aber Gänsehaut bekommen sie noch immer, wenn sie daran denken. Jetzt trafen sie sich wieder, die elf Holledauer, die sich vor einer Dekade auf den Weg zu den Gipfeln des Kilimanjaro machten. Zwei der Holledauer, Horst Rückert (u.a. Mitglied bei den Gartlern) und Hermann Stammler, berichteten in unterhaltsamer Art und Weise und mit vielen Bildern noch einmal von den ausgiebigen Vorbereitungen, dem mühsamen Aufstieg durch alle Klimazonen der Welt, den einheimischen Führern und Trägern und der immerwährenden Zweifel, es aufgrund der Höhenkrankheit am Ende vielleicht doch nicht zu schaffen. „Pole, Pole“ – „langsam, langsam“ – hieß der Zauberspruch der Einheimischen, der alle elf gesund zum Ziel brachte.

Eingeladen hatte der Rohrbacher Obst- und Gartenbauverein, Treffpunkt war das Sportheim in Fahlenbach. Gekommen waren fast 50 interessierte Gäste jeden Alters. In zwei Stunden erfuhr man viel Bemerkenswertes über Tansania und seine Einwohner. Im Mittelpunkt stand freilich immer der majestätische Berg mit seinen mit 5.895 Metern Höhe. Das erwartete Gänsehautfeeling stellte sich dann auch bei den Besuchern ein, als der Gipfel bei Sonnenaufgang erreicht wurde und der Blick hinunter auf die Welt kaum eindrucksvoller hätte sein können. Wer jetzt dachte, das sei es schon gewesen, wurde angenehm überrascht, denn die elf Bergbezwinger aus Bayern machten sich nach dem Abstieg und der verdienten Feier noch zu einer Safari auf – ein Muss bei einer Afrika-Reise. Der Ngorongoro-Krater war nicht weit und die zahlreichen Giraffen, Löwen, Wasserbüffel, Hyänen, Elefanten usw. wussten hautnah zu beeindrucken, bevor schließlich die Rückreise angetreten wurde.

Auf ein Honorar hatten die beiden Referenten im Vorfeld übrigens verzichtet – aber bei freiem Eintritt für die Gäste bestand die Möglichkeit, die aktuellen Ukraine-Hilfsaktionen von Gerhard Mann in Moldawien mit einer Gabe in den Safari-Hut zu unterstützen. Die Besucher nutzten die Möglichkeit ausgiebig. Die Antwort aus Moldawien kam prompt mit einem „sehr herzlichen Dank“!

Nachricht aus Moldawien

(06.04.2022)  Von Gerhard Mann

"Auf die Frage, was mir an Moldawien gefällt, hab ich oft geantwortet, dass es ruhig ist und Dinge einfach seinen Weg gehen: der Winter ist grau, der Frühling beginnt im März, das erste frische Gemüse gibt es im Mai, die Sommer sind heiß, und im September ist der Herbst am schönsten.

Das ist jetzt anders: es ist nicht mehr ruhig und im Moment weiß keiner, was die nächste Woche bringen wird. Eine typische Woche mit geregeltem Ablauf gibt es jetzt schon länger nicht mehr, es wird alles irgendwie arrangiert und improvisiert um es dann letztendlich doch ganz anders zu machen. Man ruft Leute in Deutschland an, ob die eventuell noch einen Platz hätten, kauft mehrmals in der Woche ein, hilft Bustickets zu organisieren, fährt mit geflüchteten Kindern zum Zoo, fährt in die Dörfer um Familien Essen zu bringen und schickt Geld an Leute, deren ukrainische Währung hier mittlerweile wertlos geworden ist.

Auch wenn nicht mehr so viele Leute kommen, es kommen immer noch welche. Meistens bleiben sie eine Nacht oder zwei und reisen dann nach Bukarest weiter, um sich von dort aus überall auf der Welt zu verteilen. Ich persönlich hatte schon etliche in meiner kleinen Wohnung und ich bin nicht der einzige: viele meiner Freunde haben deren Bekannte und Familien aus der Ukraine aufgenommen. Es ist nicht selten, dass sich jetzt zwei oder mehr Familien eine kleine Wohnung teilen.

Und trotz allem ist es schön zu sehen, dass es einer überwältigenden Mehrheit nicht egal ist, was da passiert. Daher ein herzliches Danke an alle, die mich unterstützen. Es macht die Sache um einiges einfacher, wenn ich mal die Kinder im Zoo ablenken kann und nicht zweimal überlegen müsse, was genau ich jetzt im Supermarkt mitnehmen soll oder nicht."

Corina und ich beim Einpacken von Hilfsgütern, die dann in den Dörfern verteilt werden.



Von links: Hans Tilp (Rohrbach), Werner Weiß (Geisenfeld, Vielfaltsmacher-Projekt in der Jugend-Kategorie) und Dr. Manfred Kotzian, Geschäftsführer des Bezirksverbandes Oberbayern bei der Preisverleihung am 04.04.2022 in Puch.


Ausgezeichnet: Gemeinschaftsgarten sammelt Preise beim Vielfaltsmacher-Wettbewerb (04.04.2022)

Damit hatte am Anfang niemand gerechnet: Das Projekt des Rohrbacher Gemeinschaftsgartens gewann beim Bayerischen Vielfaltsmacher-Wettbewerb gleich mehrere Preise. Neben dem 1. Platz auf Kreisebene gewann das Projekt auch einen Sonderpreis im Bezirksverband Oberbayern und schrammte nur ganz knapp an der bayerischen Finalrunde vorbei. Insgesamt sind beide Preise mit zusammen 750,- Euro dotiert. Die Mittel sind zweckgebunden und werden für die nächsten Gartenprojekte, wie z.B. eine Pflanzaktion mit Kindern der Mittelschule Rohrbach, verwendet.
Bei Aufbau und Pflege des Gemeinschaftsgartens haben neben den Gärtnern vor Ort auch zahlreiche weitere engagierte Mitglieder mitgeholfen. Allen Helfern gilt ein ganz besonderer Dank des Vereins!

Schnittkurs der Rohrbacher Gartler (19.02.2022)

Gut 30 Teilnehmer folgten der Einladung des Rohrbacher Obst- und Gartenbauvereins zum Schnittkurs, der diesmal auf der Streuobstwiese eines jungen Vereinsmitglieds in Burgstall stattfand.

Unter fachkundiger Anleitung von Heinz Huber wurde vermittelt, wie man einen Apfelbaum richtig schneidet und wie man vergreiste, alte Obstbäume wieder fit bekommt. Auch die wichtigsten Punkte zum Schneiden von Beeren- und Ziersträuchern waren Teil des Kurses.

Weil sich das Wetter zwar sonnig, aber auch recht windig zeigte, war man schließlich ganz froh, sich bald bei einer Tasse Kaffee aufwärmen zu können. Und selbstverständlich probierte man auch den einen oder anderen Kuchen, welche die Vereinsmitglieder gebacken hatten. Mit etlichen Fachgesprächen ließ man die die Veranstaltung erfolgreich ausklingen.

Vortrag im Gemeinschaftsgarten im Jahr 2021:

Leader-Förderung für den Obst- und Gartenbauverein Rohrbach (16.02.2022)

 Im Jahr 2021 Jahr entstand in Rohrbach ein naturnaher Gemeinschaftsgarten. 16 Familien aus aller Herren Länder und viele weitere engagierte Helfer aus dem Verein haben den Garten in Rekordzeit aus dem Boden gestampft. Die Fläche von rund 1300 qm hat der Verein von der Gemeinde gepachtet.

Im Gemeinschaftsgarten steht der Gemüseanbau im Mittelpunkt. Die Gemeinschaftsfläche des Gartens wird für Lehr-Veranstaltungen genutzt.

Am 16. Juli 2022 findet zum zweiten Mal ein Sommer-Vortrag im Gemeinschaftsgarten statt. Unter dem Motto „Gesundes Gemüse aus dem eigenen Garten“ zeigt Gärtnermeister Rainer Steidle aus Wasserburg am Inn am praktischen Objekt, wie  Gemüseanbau geht. Eine Verkostung gehört mit zum Programm.

Wer den Rainer Steidle noch nicht kennt: Man findet ihn ebenso auf Youtube wie auch letztes Jahr auf der Gartenschau in Ingolstadt. Als ausgewiesener Gemüse-Fachmann wird er in ganz Oberbayern als Referent gebucht.

Veranstaltungen wie diese unter freiem Himmel brauchen aber nicht nur Referenten und Helfer, sondern auch Ausrüstung wie Sitzgelegenheiten für unser Publikum und Pavillons gegen die Hitze im Sommer oder bei Schlechtwetter.

Für den Gartenbauverein tat sich im Rahmen der Leader-Kleinprojektförderung kürzlich eine große Chance auf. Und als die Unterstützung für die Veranstaltung Ende Januar bewilligt wurde, war die Freude groß. Mit Leader-Hilfe können nun zwei Faltpavillons und mehrere Festgarnituren angeschafft werden, was dem Verein ohne die Förderung in Höhe von rund 1.125 Euro nicht möglich gewesen wäre. Die Rohrbacher Gartler bedanken sich im Namen aller Mitglieder ganz herzlich dafür.

Wer die Rohrbacher Gartler kennt, weiß, dass diese Ausstattung auch vielen anderen Veranstaltungen des Vereins zu Gute kommen wird. Ein Beispiel sind die Aktionen mit den Vorschulkindern des Kindergartens Löwenzahn, mit denen die Gartler unter anderem Jahr für Jahr einen Imker besuchen, den Mensch Meyer zu Gast haben, ein Picknick auf der Streuobstwiese machen usw. Auch ein Ferienpass-Angebot für Kinder gehört jährlich zu Programm des Gartenbauvereins.

Nistkästen-Pflege (14.02.2022)

Mit einem schönen Selfie und einem Bild eines nicht mehr so fitten Nistkastens von der Streuobstwiese haben uns jüngst Fred und Toni überrascht. Die beiden hatten sich aufgemacht, die Vogelhäuser zu reinigen. Ihr Fazit: Alle waren bewohnt, aber sowohl Zustand als auch Ausführung der Häuschen ist verbesserungswürdig. Ausserdem sei noch genug Platz für weitere Häuser. Gemeinsam wurde daraufhin beschlossen, hier in 2022 Hand anzulegen.

Ausflug nach Colmar - 17.06. bis 19.06.2022 (20.01.2022)

Noch sind Anmeldungen zum 3-Tages-Ausflug nach Colmar im Juni möglich. Die Reisebeschreibung findet ihr hier. Einige wenige Plätze sind noch frei!

Anmeldung bei Hans Tilp, Tel. 08442 955370 oder E-Mail johann.tilp@t-online.de

Mitglieder-
versammlung (19.01.2022)

Zu seiner diesjährigen Mitgliederversammlung hatte kürzlich der Rohrbacher Obst- und Gartenbauverein eingeladen. Der 1. Vorstand Johann Tilp begrüßte alle Gäste und Mitglieder recht herzlich und insbesondere auch den Referenten des Abends, Georg Schmidpeter (1. Vorstand des Gartenbauvereins Wolnzach) sowie Heinz Huber, der lange Jahre als Geschäftsführer im Kreisverband tätig war und viele Schnittkurse der Rohrbacher Gartler leitete. Nach einer Gedenkminute an die Verstorbenen begann die Versammlung mit der Vorstellung des Tätigkeitsberichtes. 

Johann Tilp unternahm in seinem Bericht eine Rückschau auf die Aktivitäten des Vereins im abgelaufenen Jahr 2021, sowie eine Vorschau auf die Unternehmungen im Jahr 2022. Er hoffe, so Tilp, dass der Verein Corona mäßig heuer nicht so ausgebremst werde wie im vergangenen Jahr, auch wenn in 2021 viele Veranstaltungen, gerade im Freien, werden konnten. Aber alles ging leider doch nicht.

Nach dem Tätigkeitsbericht ging das Wort an den Kassier Heinz Wagner. Dieser berichtete, dass er von seinem Vorgänger Karl Paul sehr gut in das Amt eingearbeitet wurde. Der Jahresabschluss wurde ordnungsgemäß durchgeführt, die anschließende Kassenprüfung ergab keine Einwände. Der Kassenstand ist solide und konnte in 2021 ausgebaut werden.

Anschließend stimmten die anwesenden Mitglieder nach Antrag über die Entlastung des Vorstandes und des Kassiers ab. Ebenso wurde über die Genehmigung des Haushaltsvoranschlags für 2022 abgestimmt. Beiden Anträgen wurde einstimmig von den stimmberechtigten Mitgliedern stattgegeben. Des Weiteren wurden die bisherigen langjährigen Kassenprüfer Konrad Kliegl und Robert Fuchs verabschiedet. Die neuen Kassenprüfer sind jetzt Petra Pfoser, sowie Altbürgermeister Peter Keck. Beide haben im Vorfeld dem Einsatz als Kassenprüfer zugestimmt. Auch sie wurden einstimmig gewählt.

Tilp bedankte sich bei allen Teilnehmern und übergab jetzt das Wort an den Referenten des Abends, Georg Schmidpeter, der mit seinem Vortrag „Wissenswertes rund um die Tomate“ brillierte. Georg, der sich schon seit vielen Jahren mit dem Anbau von verschiedensten Tomatensorten in seinem heimischen Garten beschäftigt, gab wertvolle Hinweise zur Aufzucht und Kultivierung, die längst nicht allen bekannt waren. Das ging bereits los bei der Auswahl der Tomatensamen, wobei Schmidpeter eine Lanze für die F1 Hybriden brach, die in der Praxis schlichtweg die besseren Ergebnisse zeigten. Die Sortenvielfalt ist mittlerweile auch hier gegeben, auch wenn die Beschaffung nicht immer einfach ist.

Neben Standort, Wärme und Licht bei der Aufzucht ging es dann bald ums Auspflanzen, Düngen und Pflegen. Dass Tomaten am liebsten ein Dach überm Kopf haben, wussten die meisten. Wie man ausgeizt und die wachsende Pflanze anleitet, erklärte dann Schmidpeter. Auch auf die verschiedenen Dünger ging er ein und legte dar, welche Vor- und Nachteile sie jeweils haben und wie man sie anwendet. Ein Blick auf die Kraut- und Braunfäule sowie die Blütenendfäule – die beiden wichtigsten Tomatenkrankheiten – rundete den kurzweiligen und informativen Vortrag ab. Da konnte jeder noch was lernen oder Anregungen mitnehmen!

Nach dem verdienten Applaus bedankte sich Johann Tilp bei seinem Vorstandskollegen für den gelungenen Vortrag mit einem kleinen Präsent, und sagte ihm zu, sehr gerne im Herbst eine Pilzwanderung für den Obst- und Gartenbauverein Wolnzach zu machen

Hier gibts die Tomaten-Empfehlungen und Tomaten-Rezepte von Georg Schmidpeter zum nachlesen (bitte anklicken und blättern):

Streuobst-Aktionen 2022 (18.12.2021)

Das attraktive Kinder-Programm der Rohrbacher Gartler geht in seine fünfte Saison. Corona-bedingt wurde das Programm angepasst und der Schwerpunkt liegt auf Aktionen im Freien, mit verkleinerten Gruppen und ausreichend Abstand zueinander.
Die Koordination bei den Gartlern hat Alfred Gabriel inne und mit dabei sind wie immer etliche engagierte Helferinnen und Helfer des Obst- und Gartenbauvereins Rohrbach.
Share by: