Nachrichten 2025

Weihnachtsfeier mit Charles Dickens (11.12.2025)

Nach der Jesusgeschichte ist sie wohl die zweitbekannteste Weihnachtsgeschichte der Welt – Charles Dickens „Eine Weihnachtsgeschichte“. Dass man gute Geschichten immer wieder erzählen kann, stellten Claudia Gabriel, Anne Fishburn und das Trio „Mamusika“ bei der diesjährigen Weihnachtsfeier der Rohrbacher Gartler unter Beweis.

 

Im Anschluss an das gemeinsame Abendessen im Sportheim Fahlenbach erläuterte Anne Fishburn die Entstehung von „A Christmas Carol“. Mitte des 19. Jahrhunderts herrschten in England Armut und Elend auf der einen und Reichtum und Ausbeutung auf der anderen Seite. Wie mit Hilfe von drei Weihnachtsgeistern die Wandlung der geizigen Hauptfigur Ebenezer Scrooge zum gütigen Menschen gelingt, ist Kern des zeitlosen Märchens. Gekonnt las Claudia Gabriel mehrere Passagen aus der Erzählung. Musikalisch unterstützt wurde sie von Michaela Merkl, Vroni Oberhauser (beide Geige) und Verena Häusler (Cello), die zusammen „Mamusika“ sind. Die drei steuerten passende traditionelle englische Weihnachtslieder bei.

 

Mit einem kleinen Weihnachtsgeschenk für die zahlreichen Gäste endete der stimmungsvolle Abend.

Zweimal groß aufgekocht mit Wild (10.11.2025 und 17.11.2025)

Richtig voll wurde es im Herbst noch einmal in der Rohrbacher Schulküche bei zwei Kochkursen des Gartenbauvereins.


"Wild" stand auf dem Speiseplan und insgesamt 30 Teilnehmer kochten an zwei Terminen mit viel guter Laune Kürbiscremesuppe mit Käsenockerl und Vogerlsalat als Vorspeise, vier Hauptgerichte (Gebratene Keule, Rehragout, Rehschnitzel und Rehburger mit selbstgemachten Buns) samt Beilagen (Serviettenknödel, Rosmarinkartoffeln, Walnussspätzle,  Rote Beete-Salat, Cole Slaw, Wirsinggemüse) und auch noch eine Nachspeise im Gewand einer Pflaumen-Apfel-Grütze mit Mascarpone-Joghurt. Am Ende konnte man alles gemeinsam genießen und auch die erfahrenen Hobbyköche konnten neue Inspirationen mit nach Hause nehmen. Selbstverständlich auch diverse Reste in vielen Dosen, denn alles konnte beim besten Willen nicht sofort verspeist werden.


Geleitet wurden die beiden Kurse einmal mehr von der Hauswirtschaftsmeisterin Elisabeth Lachermeier-Lemke aus Geisenfeld. Im zeitigen Frühjahr soll es weitergehen - die Teilnehmer sprachen sich für ein "Oster-Menü" aus.

Noch ein Baum (10.11.2025)

Man sieht ihn noch kaum, aber er wird trotzdem mal ein Großer - im milden November pflanzten die Rohrbacher Gartler noch einen Maulbeerbaum auf der Streuobstwiese.

Die Maulbeere der Sorte "Shin Tso" war ein Geschenk des Kreisfachberaters für Gartenbau, Andreas Kastner aus Pfaffenhofen. Kastner hatte den Rohrbachern den Baum für ihr Engagement im Gemeinschaftsgarten spendiert. Dorthin passte der Baum allerdings so gar nicht - weder die Bodenansprüche noch die Größe des Baumes waren mit dem Gemeinschaftsgarten in Einklang zu bringen. Die Gartler, selbst nicht dumm, pflanzten den Baum schließlich auf der Rohrbacher Streuobstwiese, wo er nun mit fast 50 anderen Obstbäumen in bester Gesellschaft ist.

Herbstversammlung mit Ehrungen und Vortrag (23.10.2025)

Langjährige Mitglieder ehren, einen Vortrag über unseren Umgang mit Bäumen verfolgen und Infos zur großen Vereinsreise für 2026 erhalten – das waren die Programmpunkte der Herbstversammlung des Rohrbacher Gartenbauvereins. Mehr als 40 Mitglieder und Interessierte waren der Einladung ins Sportheim nach Fahlenbach gefolgt und auch Rohrbachs Bürgermeister Christian Keck befand sich unter den Gästen.

 

Für ihre Treue zum Verein wurden ausgezeichnet: Roswitha Türner für 25 Jahre Mitgliedschaft mit Urkunde und Silbernadel sowie die Johann Arndt, Luis Kohlhuber, Peter Otto und Hans Vachal für jeweils 40 Jahre Vereinstreue mit Urkunde und Nadel in Gold. Besonders freute es den 1. Vorsitzenden Hans Tilp, dass etliche der Geehrten noch immer rege am Vereinsleben teilnehmen, wenngleich auch passive Mitglieder wie in jedem Verein wichtig sind.

 

Den größten Teil des Abends bestritt anschließend Referent Rudolf Wittmann, seines Zeichens Baumsachverständiger und LBV-Vorsitzender aus Ingolstadt.

Der gebürtige Oberpfälzer, der auf dem Land groß wurde, und der später als Reisender um die Welt kam, ließ sich immer wieder von Bäumen faszinieren.


Dieses Bauchgefühl, dass Bäume guttun, wusste Wittmann mit Hilfe seiner Erzählungen und zahlreicher Bilder ans Publikum rüberzubringen.Ein großer, alter Baum am Haus, das berührt uns. Mit Bäumen kann man Jahreszeiten erleben. Auch in kleinen Gärten ist Platz für Bäume, denn auch kleine Gärten sind unheimlich hoch. Bäume bieten Futter für Vögel und Insekten. Freilich gibt es auch unter den Bäumen invasive Arten, die Robinie und vor allem der Götterbaum seinen hier genannt. In Berlin nenne man sie fast schon liebevoll „Ghettopalme“, weil sie mit wahnsinnig vielen Samen in den kleinsten Ritzen zurechtkommt. Klimagewinner gibt es unter den Bäumen ebenso, wie zum Beispiel die Feige, aber auch Verlierer wie die Esche oder die Birke. Dass dann noch der Mensch kommt und Bäume verschneidet, Kabel direkt an ihren Wurzeln verlegt oder sie an ungeeigneten Standorten pflanzt – all das wusste Rudi Wittmann anschaulich zu berichten. Anhand vieler Beispiele konnte der Referent aber auch zeigen, wie man es besser machen kann und wie sich alte Bäume erhalten lassen.

 

Im Anschluss an den Vortrag, für den sich die Gartler ganz herzlich bedankten, erhielten die Besucher noch Informationen zur 4-Tages-Reise des Vereins nach Graz und in die Steiermark, die nächstes Jahr im September stattfindet.

Baumpflanz-Challenge (09.10.2025)

Was tun, wenn man an einer Baumpflanz-Challenge teilnehmen soll, aber weder einen Baum noch ein passendes Grundstück dafür hat?

Die Rohrbacher Gartler hatten die Lösung für  ihr Mitglied und Kreisimker Florian Göttler (im Bild links), denn auf der Streuobstwiese der Gemeinde gab es Anfang Oktober ohnehin einiges zu tun: Abgebrochene und überhängende Äste waren zu entfernen, der Zaun am Sträucherbeet sollte ganz weg, und auch ein Apfelbaum musste ersetzt werden.

Also ran mit Werkzeug und Material. Tatkräftige Unterstützung gab es außerdem von Fred Gabriel (im Bild rechts), der seit einigen Jahren die Baumpflanzaktion mit den Vorschulkindern des Löwenzahn-Kindergartens koordiniert.

Bei so viel Manpower war der Baum tatsächlich schnell gepflanzt - aber die anschließenden Videoaufnahme, die für die Challenge auch benötigt wurde, gestaltete sich etwas langwieriger. Aber nach der x-ten Klappe war auch das textsicher erledigt und alle Beteiligten hatten ihren Spaß.

Tag der Obst- und Gartenbauvereine (28.09.2025)

Am letzten Sonntag im September fand in Pfaffenhofen gleichzeitig mit der Herbstdult der Tag der Obst- und Gartenbauvereine im Innenhof des Landratsamtes statt. Neben den Gartenbauvereinen aus Pfaffenhofen, Scheyern, Vohburg und Reichertshofen waren auch die Rohrbacher Gartler mit einem Stand vertreten. Als „Gartenbauverein Rohrbach / Imkerkreisverband Pfaffenhofen“ informierten der Vorsitzende der Imkerkreisverbandes Florian Göttler, der auch Mitglied der Rohrbacher Gartler ist, und die Zweite Vorsitzende des Gartenbauvereins Rohrbach, Katrin Möderl, über Honigbienen, Wildbienen, Wespen und Hornissen. Zahlreiche Besucher wussten das Angebot zu schätzen und informierten sich eingehend.

Junge Künstlerinnen und Künstler beim Ferienpass (29.08.2025)

Kreativität, Fingerspitzengefühl und Augenmaß waren die Trümpfe bei der diesjährigen Ferienpass-Aktion der Rohrbacher Gartler im alten Feuerwehrhaus. 14 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren waren der Einladung zum Bauen von Fadenbildern auf Holzscheiben gefolgt. Abgesagt hatte oder einfach nicht gekommen war niemand. Unter der Anleitung von etlichen Helfern wurde nach einer kurzen Einweisung zwei Stunden lang gebaut, was gefiel: Von der Blume bis zum Traktor reichten die Motive, aber auch Engel und Herzen waren sehr angesagt. Am Ende hatten alle Kinder ein oder sogar zwei Bilder für zuhause fertig und etwas tolles geschaffen.

Grillfest kam sehr gut an (12.07.2025)

„Wird mit den Jahren immer größer“ – so lautete das Fazit des Rohrbacher Gartenbauvereins zu seinem Grillfest, das Mitte Juli im Gemeinschaftsgarten stattfand. Bei sommerlichen Temperaturen feierten mehr als 50 Mitglieder und Freunde des Vereins. Drei Grills und gerade noch ausreichend Sitzplätze hatte man bereitgestellt. Und wie immer stand das Beilagenbuffet mit zahlreichen Köstlichkeiten dem Gegrillten in nichts nach. So ließen es sich die Gartler, die von Jung bis Alt vertreten waren, gemeinsam bis in die Nacht hinein gut gehen. Und zum Gemeinschaftsgarten, der diesen Sommer 5 Jahre alt wird, lautete das Fazit: „Wird mit den Jahren immer schöner.“

Rohrbacher Gartler auf großer Fahrt nach Dresden (04.07.2025 bis 06.07.2025)

Einen wunderbaren Dreitagesausflug nach Dresden durften jüngst die Mitglieder des Gartenbauvereins Rohrbach erleben.

 

Die Stadt an der Elbe mit der italienischen Ausstrahlung erkundete man gleich am ersten Tag mit einer kombinierten Stadtrundfahrt und anschließender Altstadtführung. Weil das Hotel sehr zentrumsnah lag, war nach dem gemeinsamen Abendessen genügend Zeit für Erkundungen auf eigene Faust. Und Dresden enttäuschte nicht an diesem warmen Sommerabend. Hier ein Konzert am Elbufer, dort ein Tango-Abend vor der Frauenkirche, und überall Menschen, Menschen und Menschen. Das kennt der Rohrbacher so nicht, jedenfalls nicht Tag für Tag.

 

Der zweite Reisetag führte zunächst zum Schloss Pillnitz. Die dortigen Gärten und Gebäude standen auf dem Programm und beeindruckten die Reisegruppe. Anschließend fuhr man weiter zur Bastei im Elbsandsteingebirge. Die imposanten Felsen und die Basteibrücke waren ein Besuchermagnet. Wieder zurück in Dresden folgte nachmittags noch eine Führung durch die prachtvolle Semperoper.

 

Am Tag der Rückreise steuerte man zuerst das Barockschloss Moritzburg an. An einer Außentreppe des Schlosses wurde vor über 50 Jahren die legendäre Szene mit dem Goldenen Schuh für den Film „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ gedreht. Und natürlich steht heute auf der Treppe ein goldener Schuh zur Anprobe bereit.

 

Den Abschluss der Reise bildete ein Besuch der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen. In einer kurzweiligen Führung zeigten die Meisterinnen und Meister ihres Faches in vier Schauwerkstätten die verschiedenen Schritte der Porzellan-Herstellung und -Bemalung. Große Handwerkskunst war hier zu sehen.

 

Die rundum gelungene Reise wird den Rohrbacher Gartlern lange in bester Erinnerung bleiben.

Zu Gast im Kindergarten: Lehrreiches Bienen-Seminar begeistert die Kleinsten (25.06.2025)

Ein ganz besonderer Tag im Kindergarten Löwenzahn: Im Rahmen eines naturpädagogischen Projekts drehte sich am vergangenen Mittwoch alles um Honigbienen und Wildbienen. Mit liebevoll gestalteten Schaubildern, anschaulichen Modellen und spielerischen Elementen erfuhren die Vorschulkinder Spannendes über das Leben der summenden Bestäuber – und warum sie so wichtig für unsere Umwelt sind.


Von der Blüte bis zum Bienenstock - Der erfahrene Umweltpädagoge Manfred „Mensch“-Mayer aus Pfaffenhofen führte durch das Seminar und hatte neben jeder Menge Wissen auch Anschauungsmaterial im Gepäck: Ein Modell einer Wildbienenbruthöhle, große Bildtafeln zum Bienenkörper und echte Wabenstücke zum Anfassen machten die Unterschiede zwischen Honigbiene und Wildbiene greifbar.

„Viele Kinder wissen, dass Bienen Honig machen – aber nur wenige kennen Wildbienen oder wissen, dass sie oft ganz anders leben“, erklärte Mayer. Mit altersgerechten Erklärungen zeigte er, welche Aufgaben Bienen in der Natur übernehmen und wie gefährdet manche Arten sind.


Lernen mit Spiel und Spaß - Besonders gut kamen die spielerischen Elemente an: Beim „Bestäubungsspiel“ sammelten die Kinder bunte Pollenbälle von einer Blüte zur nächsten, genau wie echte Bienen. Auch beim Betrachten kleiner Wildbienenhotels aus Bambusröhrchen und Dosen, waren die jungen Teilnehmenden mit Feuereifer dabei.

Die Erzieherinnen zeigten sich begeistert von der Aktion: „Es ist schön zu sehen, wie neugierig und aufmerksam die Kinder dabei waren. Solche Seminare prägen nachhaltig und fördern den Respekt vor der Natur.“



Das Seminar war Teil des Streuobstwiesenprojektes, das in Zusammenarbeit mit dem Rohrbacher Obst- und Gartenbauverein und dem Kindergarten Löwenzahn durchgeführt wird.

Sigi Schwarzmeier feiert 90. Geburtstag (07.06.2025)

Vor kurzem feierte unser Ehrenmitglied Sigi Schwarzmeier seinen 90. Geburtstag. Zahlreiche Gratulanten, darunter Bürgermeister Christian Keck (im Bild links) und eine Abordnung des Gartenbauvereins Rohrbach, trafen sich anlässlich des Festtages und feierten gemeinsam.

Sigi gehört dem Gartenbauverein seit 1967 an. Von 1980 an war er Beisitzer und Gerätewart und übte die beiden Ämter mehr als 35 Jahre lang aus. Besonders in Erinnerung bleibt sein engagiertes Werben um Mitglieder anlässlich des 75. Vereinsjubiläums im Jahr 1981. Außergewöhnlich viele Mitglieder konnten Dank Sigis Einsatz damals für den Verein gewonnen werden. Ab 2017 ließ es der Sigi dann ruhiger angehen und bekleidete keine Ämter mehr. Im selben Jahr verlieh ihm der Verein die seltene Ehrenmitgliedschaft.

Spargel satt gab es jüngst bei den beiden Kochkursen des Rohrbacher Gartenbauvereins in der Rohrbacher Schulküche.


Unter der bewährten Leitung von Hauswirtschaftsmeisterin Elisabeth Lachermeier-Lemke zauberten die insgesamt mehr als 30 Teilnehmer aus Rohrbach und Umgebung viele wohlschmeckende Gerichte rund um das königliche Gemüse. So gab es unter anderem Spargelschaumsuppe mit Vanille, Lachs mit grünem Spargel, Flammkuchen mit Spargel, Putenroulade mit Wasabipaste auf Spargel und karamelisierten Spargel mit Erdbeeren und Vanilleeis. Wert gelegt wurde auf frische Zutaten, die nach Möglichkeit aus der Region kamen.


Nach rund zwei Stunden voller hilfreicher Tipps und Ratschläge der Kursleiterin verspeiste man schließlich in großer Runde und mit viel Genuss das Gekochte. Und selbstverständlich kreisten dabei die Gedanken auch schon um mögliche Themen der nächsten Kochkurse im Herbst. Denn nach der Sommerpause soll es auf jeden Fall weitergehen.

Radltour "Zum Tapferen Schneiderlein" (01.06.2025)

"Zum Tapferen Schneiderlein" in Hirnkirchen bei Au in der Hallertau (im Bild im Hintergrund) hieß das Ziel des diesjährigen Radlausflugs der Rohrbacher Gartler. Wetterbedingt hatte es im Vorfeld eine Verschiebung der Radltour vom Vatertag auf den darauffolgenden Sonntag gegeben. Also traf man sich um 10 Uhr am Rathausplatz.

Trotz anfänglicher Skepsis, ob das Wetter denn nun auch halten würde, fuhr man schließlich los. Und wurde nicht enttäuscht. Das Wetter hielt. Einige der Teilnehmer kannten die Strecke noch nicht und genossen die unbekannten Wege, und das Tapfere Schneiderlein kannten gar noch weniger. Enttäuscht wurde aber keiner, denn das Essen dort war wirklich recht gut. So fuhr man schließlich bestens gestärkt zurück und das obligatorische Eis in Wolnzach rundete den Ausflug noch sehr gut ab.

Von Honig und Bienen – Vorschulkinder besuchen den Imker (20.05.2025)

Ein Vormittag voller Entdeckungen und Staunen erwartete die Vorschulkinder des Kindergartens Löwenzahn, als sie kürzlich auf Einladung des Obst- und Gartenbauvereins Rohrbach den Imker Florian Göttler auf seinem idyllischen „Lehrbienenstand“ an der Ilmstraße besuchten und sie in die faszinierende Welt der Bienen eintauchen konnten.

 

Aufgeregt versammelten sich die Kinder um den Imker, als er sie durch den Bienenstand führte und ihnen auch die verschiedenen Werkzeuge und Geräte zeigte, die er bei der Arbeit verwendet. Von der Schutzkleidung – auch in Kindergröße zum Probieren - bis hin zur Smoker - der Vorrichtung, mit der Rauch erzeugt wird, um die Bienen zu beruhigen - durften die Kinder alles aus nächster Nähe betrachten. Ganz genau wurde von den Kindergartenkindern beobachtet, wo sich die markierte Königin im Glas-Bienenschaukasten befindet und bestaunt, mit welcher Akribie die Bienen die Mittelwände der Waben mit Wachs sechseckig weiterbauen und den Honig in den Waben ablegen. Mit Wachs werden diese dann von den emsigen Tierchen verschlossen.

 

Nach so viel Gelerntem, musste das süße Bienenprodukt schon auch probiert werden. Das war aber nicht so einfach, denn vorher musste erstmal das Imkerhandwerk ausgeübt werden. Das sogenannte Schleudern der Wabenrähmchen stand an. D.h., der Honig in den Rahmen musste von den Kindern in einer speziellen Zentrifuge erstmal aus den Waben „herausgeschleudert“ werden. Ein Highlight war dann die Verkostung der frisch gewonnenen Honigernte. „Auf Weißbrot mit Butter schmeckt der Honig am besten“, meinte Imker Göttler und das ließen sich die Kinder nicht zweimal sagen.



Der „Besuch beim Imker“ durch die Vorschulkinder ist mittlerweile ein fester Bestandteil im pädagogischen Programm des KiGa Löwenzahn, angeboten und durchgeführt wird diese „Streuobstwiesenaktion“ schon lange Jahre durch den Obst- und Gartenbauverein Rohrbach.

5. Pflanzentauschbörse in Rohrbach (03.05.2025)

Zahlreiche Pflanzen und viele zufriedene Besucher aus Rohrbach und den angrenzenden Orten – so lautete das Resümee der diesjährigen Pflanzentauschbörse des Rohrbacher Obst- und Gartenbauvereins.


Bereits zum fünften Mal in Folge trafen sich die Rohrbacher zu ihrem alljährlichen Pflanzentausch. Wetterbedingt wurde diesmal in der Schmellerhalle aufgebaut und nicht im angrenzenden Schulhof. Befürchtungen, dass die Halle zu groß sein könnte, erwiesen sich schnell als unbegründet. Neben den Pflanzen brauchte man schließlich auch noch Platz fürs gemütliche Beisammensein und dem Buffet für etliche schmackhafte Kuchen, welche die Rohrbacher Gärtnerinnen zubereitet hatten.


 Auch in diesem Jahr fanden nahezu alle Gewächse und das angebotene Pflanzzubehör neue Besitzer. Alle Besucher und die Rohrbacher Gartler freuten sich über die rundum gelungene Veranstaltung, die auch im kommenden Jahr wieder stattfinden soll.

Birnbäume wachsen mit uns – Kindergartenkinder pflanzen Zukunft (30.04.2025)

Auch in diesem Jahr hatten die Vorschulkinder des Rohrbacher Kindergartens Löwenzahn die Gelegenheit, an einem besonderen Projekt teilzunehmen. Zusammen mit dem Obst- und Gartenbauverein Rohrbach haben sie zwei Birnbäumchen auf der gemeindlichen Streuobstwiese gepflanzt und dabei viel über die Natur gelernt.

 

Sie wurden bei wunderbarem Wetter vormittags von erfahrenen Mitgliedern des OGV Rohrbach empfangen, die bereits zur Stärkung einen Obst- und Getränkestand vorbereitet hatten. Die Kinder waren aufgeregt und begeistert nach dem morgendlichen Spaziergang vom Vorhaben, selbst Hand anzulegen und einen Baum zu pflanzen.

 

Als die Jüngsten die kleinen Plastikschaufeln in die Hände nahmen, um sich ans Baumpflanzen zu machen, gab es viele wertvolle Einschätzungen und Kommentare. Einige Kinder waren erstaunt darüber, wie tief sie graben mussten, um genug Platz für die Wurzeln des Baumes zu schaffen. Andere junge Gärtner bemerkten, dass der Boden hart war und dass es viel Arbeit erforderte, ein Loch zu graben. Einigen tat auch die Wühlmaus leid, die durch ein Gitter ausgegrenzt wurde und dadurch die frischen Obstbaumwurzeln nicht fressen konnte bzw. durfte. Dass auch noch der Stamm der Obstbäume durch ein Rohrgeflecht geschützt wird damit Rehe diesen nicht anknabbern können, wurde nicht von allen Junggärtnern begrüßt. Auch das Einschlagen des Stützpfahls mit der schweren Ramme erfuhren sie als sehr mühevoll und anstrengend.

 

Gruppenweise konnten die Vorschulkinder auch die Streuobstwiese erkunden und bekamen Informationen zu den verschiedensten Obstbäumen, Obstsorten sowie zu den benötigten Werkzeugen zur Pflege. Auch hier waren die Ärmel hochzukrempeln, denn die Wasserschosser mussten mit einem Hochentaster entfernt werden. Die Kinder waren sehr aufmerksam und stellten viele Fragen, um ihr Wissen über die Natur zu erweitern.

 

Nach dem Pflanzen der Bäume waren die Nachwuchsgärtner begeistert von ihrer Arbeit und stolz darauf, Teil dieser Streuobstwiesenaktion zu sein. Sie nahmen sich vor, die neu gepflanzten Birnbäume in den kommenden Wochen und Monaten mit den Eltern zu besuchen, um ihr Anwachsen zu beobachten.

 

Diese Streuobstwiesenaktion des OGV Rohrbach mit dem Kindergarten Löwenzahn im Rahmen der naturnahen Erziehung war die erste von vier in diesem Jahr. In den nächsten Monaten steht ein Besuch beim Imker an, es folgt anschließend eine Reise in die Welt der Wildbienen und im Juli gibt es ein Picknick im Gemeinschaftsgarten.

Rohrbacher Gartenbauverein besucht Pilze Ulrich (05.04.2025)

Tausendmal vorbeigefahren, aber nie drin gewesen - so ging es den meisten Mitgliedern des Rohrbacher Gartenbauvereins mit der Pilzzucht Ulrich in Wolnzach-Gosseltshausen. Anfang April sollte sich das aber gründlich ändern. Über 30 Gartler erhielten vom Chef persönlich - Franz Ulrich - eine fast zweistündige Führung. Früher war Pilzzüchter sogar ein Lehrberuf, erfuhren die wissbegierigen Rohrbacher. Nach den Erläuterungen über Substrat, Pilzbrut, Erde, Wasser, Klima, Hygiene und der richtigen Ernte verstanden die Besucher aber auch, warum das so war. Pilze züchten die Ulrichs schon in dritter Generation. Neben den

Produktionshallen für weiße und braune Champignons bekam man auch die alten Gewölbekeller aus dem 18. Jahrhundert zu sehen. Dort bringt Franz Ulrich Spezialitäten wie Shiitake, Kräuterseitlinge oder den Igelstachelbart zum Wachsen. Und obwohl die Pilzzucht Ulrich nur eine ganz kleine Pilzzucht in Deutschland ist (mit 5 Tonnen Champignons pro Woche, die hauptsächlich am Großmarkt in München ihre Abnehmer finden), war die Führung eine ganz große Sache. So mancher nutzte am Ende dann auch die Möglichkeit zum Einkauf frischer Pilze.

Pflege-Vormittag auf der Streuobstwiese (01.04.2025)

Bevor Ende April mit den diesjährigen Vorschulkindern des Löwenzahn zwei weitere Bäume gepflanzt werden, gab es noch was zu tun für eine Handvoll unserer Gartler. Im Sträucherbeet hatte nicht alles den Winter überlebt und musste entfernt werden, auf der Wiese schwächelte manches Schild und mancher Strick. An den jüngeren Bäume gab es was zu schneiden und schon war der Vormittag auch wieder vorbei.

Saisonbeginn im Gemeinschaftsgarten (22.03.2025)

Mit den ersten warmen Sonnentagen begann die neue Saison im Rohrbacher Gemeinschaftsgarten. Die Obstbäume und Hecken waren bereits im Winter geschnitten worden und die Pergola hatte ein neues Regenschutzdach erhalten. Auch die ersten Sämereien sind schon in manchem Beet. Trotzdem gab es für die Gärtnerinnen und Gärtner noch einen Vormittag lang was zu tun: Der Platz fürs Kompostieren musste vergrößert werden und eine frei gewordene Parzelle wurde gemeinsam hergerichtet. Defektes Werkzeug war zu reparieren, manches auch auszusondern, und natürlich gab es am Schluss eine gemeinsame Brotzeit mit selbst gemachtem Fingerfood. Damit ging das Jahr schon mal gut los!


Ramadama - Gartler an der Hochwasserfreilegung (15.03.2025)

Vom großen Bass-Lautsprecher über mehrere Ventilatoren bis hin zum stattlichen Pflanzkübel war wieder einmal alles dabei beim Ramadama 2025. In der landkreisweiten Aktion sammelten ehrenamtliche Helfer von jung bis alt den Unrat aus Dorf und Natur.


Die Strecke der Rohrbacher Gartler führte wie immer rund um die Rohrbacher Hochwasser-Freilegung. In zwei Stunden war alles erledigt. Das Gruppenfoto entstand vorm Gemeinschaftsgarten. Am Ende hatten die Gartler einen kleinen Anhänger voller Müll gesammelt - den andere achtlos in die Landschaft geworfen hatten. Da fragt man sich dann schon, wer sowas tut und warum man sich selbst das Aufsammeln antut.


Bei der abschließenden Brotzeit am Bauhof aber, wo die vielen Helfer der Rohrbacher Vereine nach getaner Arbeit zu einer Brotzeit zusammen kamen, freute man sich riesig, dass es doch so viele gibt, die sich für die Natur einsetzen und denen nicht alles egal ist. Also: Im nächsten Jahr gerne wieder!

Obstbäume schneiden ist nicht schwer (08.02.2025)

Wenn sich jemand auskennt mit dem Schnitt von Obstbäumen, dann ist es Jürgen Pompe, Pomologe, Lohnmoster und Herr über rund 600 Obstbäume auf der heimischen Wiese im niederbayerischen Neufahrn. Ihn hatten die Rohrbacher Gartler zum Obstbaumschnittkurs Anfang Februar nach Burgstall eingeladen, wo sich zwei junge Vereinsmitglieder seit einigen Jahren einer alten Streuobstwiese annehmen. Damit der – für die Teilnehmer übrigens kostenfreie – Kurs nicht zu groß wurde, begrenzten die Gartler die Teilnehmerzahl auf 20. Angenehmer Effekt: Alle waren mit großem Interesse dabei und die aufmerksame Gruppe konnte richtig viel lernen.

Zur Begrüßung gab es heißen Tee und Kaffee, sowie Kuchen und Butterbrezen. Derart gestärkt ging es in den folgenden drei Stunden zunächst um die Theorie des Obstbaumschnitts. Alles drehte sich um das richtige Werkzeug, um Blatt- und Blütenknospen, einjähriges und mehrjähriges Holz, Stammverlängerung, Leitäste und Kronenformen. „Obstbäume schneiden ist nicht schwer“, ermunterte der Referent in unterhaltsamer Art und Weise und erklärte, wie ein Baum auf bestimmte Schnitte reagiert und warum das so ist. Bald hatten alle verinnerlicht, was wann wo abgeschnitten wird und wovon man besser die Finger lässt.

Anschließend begab man sich auf die Streuobstwiese, wo jüngere und ältere Bäume beispielhaft geschnitten wurden. Hier wurde dann auch die Umsetzung des sogenannten Oeschbergschnitts gezeigt. Die Schnitt-Technik für Halb- und Hochstamm-Bäume, die eigentlich bereits rund 100 Jahre alt ist, hat sich in den letzten Jahren zum Standard entwickelt. Auch alte, und lange nicht mehr geschnittene Bäume wurden behandelt.

Am Ende des Kurses blieb dann noch ausreichend Zeit, um auf ganz individuelle Fragen einzugehen. Das reichte vom Walnuss- über den Olivenbaum bis hin zum Saftpressen. Eine ganz schöne Palette, womit sich engagierte Gartler auseinandersetzen!

Weiter unter bewährter Führung (23.01.2025)

Zur Mitgliederversammlung mit Neuwahlen hatte der Rohrbacher Gartenbauverein seine Mitglieder Ende Januar nach Fahlenbach ins Sportheim geladen.

Nach einer kurzen Begrüßung und dem Gedenken an die Verstorbenen berichteten die Vorsitzenden Hans Tilp und Katrin Möderl zusammen mit Beisitzer Alfred Gabriel über die zahlreichen Aktivitäten des abgelaufenen Jahres. Neben verschiedenen Vorträgen und Kursen waren es die Streuobst-Aktionen mit den Vorschulkindern des Kindergartens Löwenzahn, die besondere Erwähnung fanden. Im Juli hatte man außerdem alle Drittklässler Rohrbachs zu Besuch im Gemeinschaftsgarten und im Ferienpass-Programm baute man mit einer Gruppe Kinder Vogelscheuchen.

Für die Großen war die 4-Tages-Reise nach Südtirol und an den Gardasee einer der Höhepunkte des letzten Jahres. Aber auch die Pflanzentauschbörse an der Schmellerhalle, die Lesung von Jan Haft im Wolnzacher Hopfenmuseum und die Weihnachtsfeier mit klassischer Musik und besinnlichen Geschichten ragten heraus.

In 2025 soll Bewährtes beibehalten werden. Die Formate wie Vorträge, Reise, Kurse bleiben gleich, nur die konkreten Inhalte ändern sich. Im Moment ist das Interesse so groß, dass manches bereits ausgebucht ist. Wenn möglich, bemüht sich der Verein deshalb um Zusatztermine.

Weil anschließend auch am Bericht des Kassiers Heinz Wagner nichts zu beanstanden war und die beiden Kassenprüfer Annemarie Mann und Martin Bock grünes Licht gaben, wurden Vorstand und Kassier einstimmig entlastet. Als Kassenprüfer für das kommende Jahr wurden Annemarie Mann und Sabine Berkau-Renner bestimmt.


Bei der anschließenden Neuwahl fungierte Kreisimker Florian Göttler als Wahlleiter. Die beiden Vorsitzenden Hans Tilp und Katrin Möderl wurden einstimmig wiedergewählt, ebenso Schriftführer Anton Merkl. Einen geplanten Wechsel gab es beim Kassier. Nachfolger von Heinz Wagner wurde Martin Bock. Als Beisitzer gewählt wurden Josef Ehrl, Norbert Fries, Alfred Gabriel, Hans-Peter Homann, Manuel Kellermann, Monika Tilp und Heinz Wagner. Aus der Vereinsleitung schied Elke Kaindl aus. Sie hatte in 4 Jahren zahlreiche neue Impulse in den Verein getragen und Veranstaltungen unterstützt.

Nachdem keine Wünsche und Anträge vorlagen, schloss Hans Tilp die Versammlung und übergab das Wort an den Referenten des Abends, den Gartenbau-Meister Philipp Schooff aus Rohrbach.



Unterhaltsam berichtete Schooff über „Essbares aus Garten und Natur jenseits von Giersch und Gänseblümchen“. In Wort und Bild stellte er eine ganze Reihe von Pflanzen vor, die bei uns oft als reine Zierplanzen gelten, in anderen Teilen der Welt aber in Gärtnereien kultiviert und schmackhaft zubereitet werden. Das reichte von Taglilien über Magnolien bis hin zu Funkien und dem Japanischen Staudenknöterich. Auch auf Sammelbeschränkungen und Verwechslungsgefahren wies der Experte hin.

Noch wenig bekannt bei uns ist der „Chinesische Gemüsebaum“ (Toona sinensis 'Flamingo‘). Der wunderschöne winterharte Baum, dessen junge Blätter in der asiatischen Küche als Gemüse verwendet werden, ist selbst im Garten des Referenten noch nicht zu finden. Er soll aber in diesem Jahr Einzug halten.

Mit Hinweisen zu Literatur und einschlägigen Webseiten endete der rundum gelungene Vortrag.